Spielideen zu Metaphon nach Jahn
Eine Erläuterung des Konzepts findet sich unter Intervention --> Metaphon nach Jahn
Phase 1: Bewusstmachen lautlicher Eigenschaften
Konzeptebene
Geräuschebene
Lautebene (Substitutionsprozesse)
Silbenebene (Silbenstrukturprozesse)
Wortebene
Phase 2: Korrektur der Lautverwendungsfehler
Wortebene
Angelspiel
Zielstruktur: Minimalpaare Aal - Schal, Wal, Eis - Mais, Igel - Spiegel, Uhr - Schnur
Sprachliche Förderziele: Auslassung initialer Konsonanten
Materialien: Angelspiel, Angeln, Minimalpaar-Bildkarten (magnetisiert mit Büroklammern)
Vorgehen bzw. Verlauf:
Die eine Hälfte der Minimalpaarkarten befindet sich im Aquarium, die ergänzende Hälfte liegt als Bildkarte vor jedem Spieler.
Auftrag: Angelt eine Karte, benennt diese und findet die zusammengehörigen Karten. Vor jedem Spieler liegt ein Blatt mit Abbildungen, die jeweils einen Teil von mehreren Minimalpaaren darstellen, beispielsweise „Schal“, „Aal“, „Mais“, „Spiegel“ und „Schnur“. Die andere Hälfte der Paare („Wal“, „Eis“, „Igel“, „Uhr“) befindet sich ebenfalls als Bildkarten innerhalb des Aquariums und muss nun herausgeangelt werden.
Ideen zur Umsetzung, Variationsmöglichkeiten, Tipps:
Angeln nach Angelauftragskarten: Wer muss welche Dinge angeln?
Autoren: Verena Mayer und Christina Gilhuber, LMU München
Minimalpaar-Memory
Zielstruktur und Förderziel 1: Auslassung finaler Konsonanten
Minimalpaare: Deckel-Decke, Eis-Ei, Berg-Bär, Zweig-Zwei, Wagen-Waage,
Zielstruktur und Förderziel 2: Ersetzungsprozess Öffnung
Minimalpaare: Hahn – Zahn, Hand – Sand, Hals – Salz, Hase – Vase, Herd – Pferd, Himmel – Schimmel
Materialien: Bildkarten
Vorgehen bzw. Verlauf:
Kind spielt mit dem Therapeut das bekannte Memory-Spiel. Dieses besteht jedoch nicht aus immer jeweils zwei identischen Karten, sondern aus Minimalpaaren. Ziel ist es, diese Paare als zusammengehörig zu erkennen und sie richtig zu benennen. Nur wer ein erkanntes Paar auch benennen kann, darf es behalten.
Ideen zur Umsetzung, Variationsmöglichkeiten, Tipps:
Räuber-Memory: Einmal aufgedeckte Karten bleiben offen liegen: Wer ein Kartenpaar entdeckt ruft die Namen der Abbildung und klatscht die beiden Bilder ab.
Autoren: Verena Mayer und Christina Gilhuber, LMU München
Zauberwaldspiel
Zielstruktur:
Minimalpaar: Kasse, Tasse
Sprachliche Förderziele: Vorverlagerung/Rückverlagerung
Materialien: Muggelsteine, Kasse, Tasse, Spielfeld
Vorgehen bzw. Verlauf: Brettspiel als Zauberwald, der mit der Spielfigur durch Würfeln durchquert werden muss. Wer auf einem Hexenfeld zum stehen kommt, muss bei der Hexe erfragen, ob die Handlung „Tasse“ oder „Kasse“ erwünscht ist. Bei „Tasse“ muss ein Muggelstein in die Tasse gelegt werden, bei „Kasse“ darf man sich einen Stein aus der „Kasse“ zurückholen. Nur wenn die Handlung richtig erfolgt, darf der Spieler in der nächsten Runde wieder würfeln und weiterreisen. (Die Rolle der Hexe muss ein Spieler übernehmen.)
Wer als Erster ins Ziel kommt hat gewonnen!
Autoren: Verena Mayer und Christina Gilhuber, LMU München
Satzebene
Flugzeugspiel
Zielstruktur:
"Das große, grüne Flugzeug darf zuerst fliegen.“
"Jetzt darf das kleine, blaue Flugzeug fliegen.“
Sprachliche Förderziele: Reduktion von Mehrfachkonsonanz
Materialien: glaue und grüne, selbst gebastelte Papierflugzeuge
Vorgehen bzw. Verlauf:
Das Kind und der Therapeut geben abwechselnd Anweisungen bzw. führen die entsprechenden Handlungen aus:
"Das große, grüne Flugzeug darf zuerst fliegen.“
"Jetzt darf das kleine, blaue Flugzeug fliegen.“..
Autoren: Verena Mayer und Christina Gilhuber, LMU München