Fortbildungen der dgs e.V.
Unter diesem Menüpunkt informieren wir Sie über die Fortbildungsangebote, die von den verschiedenen Landesgruppen der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e.V. angeboten werden.
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13./14.06.2025
Fortbildungtitel | Wortschatzsammler - strategieorientierte Therapie lexikalischer Störungen im Kindesalter (Vorschule und frühes Grundschulalter) |
Abstract | Die Veranstaltung gibt zunächst einen Überblick zu den für das Therapiekonzept relevanten Grundlagen. Darauf aufbauend wird anhand von Rollenspielen in Kleingruppen und Videosequenzen Sicherheit für die Umsetzung des Wortschatzsammlerkonzeptes mit dem Schwerpunkt auf dem Vorschulalter vermittelt. |
Referent/in(nen) | Monika Merten |
Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/wortschatzsammler/ |
Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
14.06.2025
Fortbildungtitel | Therapie nach dem Patholinguistischen Ansatz (PLAN) - Phonologie |
Abstract | Im Mittelpunkt dieses praxisbezogenen Seminars steht das PLAN-Phonologie-Material, welches für Kinder mit Aussprachestörungen im Bereich Phonologie und Prosodie (Wortbetonung und Wortstruktur) entwickelt wurde. Hierbei kommen zum einen rezeptive Methoden wie die Indentifikation und Differenzierung von Lauten bwz. Lautmerkmalen sowie Inputspezifizierungen in Form von Geschichten mit Lauthäufung des Ziellautes zum Einsatz. Zum anderen wird die bedeutungsunterscheidende Funktion von Phonemen mithife expressiver Methoden der Kontrastierung von Minimalpaaren oder multiplen Oppositionen erarbeitet. |
Referent/in(nen) | Tanja Jahn |
Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/phonologie/ |
Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
04./05.07.2025
Fortbildungtitel | Sensorisch-Integratives Logopädie-Konzept |
Abstract | Kindliche Sprachstörungen gehen häufig mit Störungen der sensomotorischen Entwicklung sowie sensorischen Integrationsstörungen einher. Ziel des Seminars ist es, eine Sprachstörung im Gesamtkontext der kindlichen Entwicklung zu sehen und deren Ursachen zu therapieren. Hierzu werden Diagnostik– und Beobachtungskriterien anhand von Videomaterial und praktischen Übungen erlebt. Besonders beachtet werden Körperasymetrien bis hin zum KISS-Syndrom und deren Einfluss auf die Motorik des orofacialen Systems, z.B. laterale Sigmatismen und Schetismen. Im Anschluss werden mögliche therapeutische Schritte in Anlehnung an ganzheitliche Therapiekonzepte z.B. der Padovan-Therapie und dem Konzept nach Dr. R. Castillo Morales vorgestellt und auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit der der sensorischen Integrationstherapie nach Jean Ayres verglichen. |
Referent/in(nen) | Michaela Kreutz-Zimmermann |
Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/sensorische-integration/ |
Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
04./05.07.2025
Fortbildungtitel | DortMuT - Dortmunder Mutismustherapie für Kinder und Jugendliche |
Abstract | In der Fortbildung wird die Dortmunder Mutismus-Therapie (DortMuT) vorgestellt. Diese basiert auf dem Therapieansatz von Nitza Katz-Bernstein, welcher von Mutismus-Team des SpA weiter entwickelt wurde. Wesentliche Inhalte der Fortbildung werden u. a. sein: theoretische Grundlagen zum selektiven Mutismus - Gestaltung von Erstkontakten mit selektiv mutistischen Kindern und Jugendlichen - Diagnosemodell nach Katz-Bernstein / Zaepfel - Zugänge im (sprach)therapeutischen Kontext (u. a. das Konzept des Safe Place, Arbeit mit Handpuppen, Symbol- und Rollenspiel als therapeutische Intervention, Aufbau der (non)-verbalen Kommunikation, Transferarbeit, Beratung, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Vernetzung. |
Referent/in(nen) | Kerstin Bahrfeck |
Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/mut/ |
Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
29./30.08.2025
Fortbildungtitel | Schnittstellentherapie im NathAN - Komplexe Sprachentwicklungsstörungen diagnostizeren und behandeln |
Abstract | Kinder, die Auffälligkeiten in mehreren Sprachbereichen haben, beschäftigen uns in diesem Seminar. Ein Einstieg in die Schnittstellentherapie des NathAn kann bereits mit jungen Kindern erfolgen. Stärker im Blick haben wir aber Kinder am Übergang vom Vorschul- zum Schulalter sowie Grundschulkinder. In der Therapieplanung ergeben sich Fragen, in welchem Bereich die Therapie beginnen sollte, wie sprachspezifisch oder allgemein fördernd die Therapie ausgerichtet sein sollte und ob die Therapie zu den einzelnen Sprachbereichen nacheinander oder zeitgleich erfolgen sollte. Hier liefert die modellgeleitete Schnittstellentherapie nach NathAn Antworten. Mit der Schnittstellentherapie (NathAn) wird effektive Therapie angeboten, die zugleich auf mehrere Sprachbereiche wirkt und dabei die Entwicklung der sozial-pragmatischen Kommunikation einbezieht. Die konkrete Umsetzung von Diagnostik und Therapie besprechen wir anhand von Beispielen aus der natürlichen und auffälligen Sprachentwicklung. Die Therapie kann sofort im Alltag eingesetzt werden, da mit Materialien, die in Praxen üblicherweise vorhanden sind, gearbeitet wird. |
Referent/in(nen) | Dr. Silke Kruse |
Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/nathan/ |
Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
30.08.2025
Fortbildungtitel | Umgang mit AD(H)S und Problemen der Selbstregulation in der entwicklungstherapeutischen Praxis |
Abstract | Bei impulsiven, zappeligen oder sehr verträumten Kindern wird häufig die Diagnose ADHS gestellt und als allumfassende Erklärung für das Verhalten der Kinder zugrunde gelegt. Aber so vielfältig die Erscheinungsformen dieses Syndroms sein mögen, so vielfältig sind auch die Entstehungsursachen und Bedürfnisse der Kinder. Wenn wir sie als Logopädinnen, Ergotherapeutinnen oder Lerntherapeutinnen im Rahmen der Behandlung anderer Entwicklungsstörungen bestmöglich unterstützen möchten, ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse der Kinder zu verstehen. Dieses Seminar möchte zunächst auf Basis aktueller psychologischer und neurowissenschaftlicher Befunde die verschiedenen Bedingungsfaktoren für die Entstehung der Störung sowie die diagnostische Abgrenzung zu anderen psychischen Störungen näher beleuchten. Im Vordergrund stehen später Übungen und praktische Anleitungen zur Einbindung wissenschaftlicher Befunde in den logopädischen, ergotherapeutischen und lerntherapeutischen Alltag. Inhalte: Symptomatik, Verursachung und Diagnostik im Überblick; Befunde zur Wirksamkeit von Aufmerksamkeitstrainings und von Trainings der exekutiven Funktionen; Bedingungsfaktoren für gute Selbstregulationsfähigkeiten; Umgang mit schwierigen Situationen. |
Referent/in(nen) | Martina Weigelt |
Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/adhs/ |
Ort | online |
26./27.09.2025
Fortbildungtitel | Sprachaufbau bei jungen Kindern mit Autismus unter Einbezug der Eltern |
Abstract | Der Aufbau von Sprache, Kommunikation und Interaktion ist ein wesentliches Ziel der Frühförderung von Kindern mit Autismus. In diesem Seminar werden die wesentlichen Bausteine zum Sprachaufbau bei Kindern zwischen 2,5 und 6 Jahren dargestellt. Das Konzept des Sprachaufbaus im Rahmen des gut evaluierten „Bremer Frühtherapieprogramms Autismus BFA“ wird vorgestellt und Förderprogramme sowie Therapieverläufe junger Kinder anhand von Videobeispielen aufgezeigt. Die Bedeutung der Arbeit mit den Eltern wird herausgearbeitet und ihr Einbezug durch ein systematisches Elterntraining vorgestellt. Der Aufbau eines positiven Interaktionsstils zwischen Eltern und Kind mit dem Video- Interaktionstraining wird eingeführt. Diverse Video-beispiele zeigen die konkreten Vorgehensweisen bei der Förderung von Kindern und Familien mit unterschiedlichen Voraussetzungen zu Therapiebeginn. |
Referent/in(nen) | Dr. Ragna Cordes |
Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/ass/ |
Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
26./27.09.2025
Fortbildungtitel | Fahrplan für die Therapie semantisch-lexikalischer Störungen - ein modellorientiertes Vorgehen |
Abstract | In dem Seminar werden semantisch-lexikalische Störungen nach dem Dell-Modell (Rupp, 2013) in Störungsschwerpunkte eingeteilt. Damit lassen sich Interventionsziele und entsprechend einsetzbare Methoden ableiten. Je nach Störungsschwerpunkt werden nonverbale, paraverbale und / oder verbale Fähigkeiten therapiert. Unter Einbezug des aktuellen Forschungsstandes werden ganzheitliche sowie sprachspezifische Methoden während des Seminars vorgestellt. Ableitung der Störungsschwerpunkte sowie Anwendung der Methoden, wie zum Beispiel die Inputtherapie, das Modellieren oder die Anbahnung des Funktionsspiels, werden in praxisnahen Übungen erprobt und durch Fallbeispiele veranschaulicht. |
Referent/in(nen) | Carolin Carles |
Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/semantik/ |
Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
10. und 11.10.2025
Fortbildungtitel | Wahnehmung, Interaktion und Kommunikation im Autismus-Spektrum nach Komm!ASS® |
Abstract | Komm!ASS® ist ein ganzheitlicher Ansatz, der sich primär für die Therapie autistischer Menschen eignet, aber auch für Late-Talker, Kinder mit Mutismus und Weitere. Die Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung autistischer Menschen ist der theoretische Hintergrund des Konzepts. Es werden Grundlagen zum Thema Autismus, Wahrnehmung, Wahrnehmungsstörungen und zur Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehungen und (vor)sprachlichen Kommunikation vermittelt. Das gezielte Hinführen zu bedeutungstragenden Reizen und ein häufiger Modalitätenwechsel sollen die Wahrnehmung der Patienten verhessern - eine optimale Grundlage für die Kommunikation und Interaktion. Die Förderung der gemeinsamen Aufmerksamkeit mithilfe konstanter, körpernaher Führung von Handlungen und lautsprachunterstützenden Gebärden, sind wichtige Therapiebausteine, die in Komm!ASS® zum Einsatz kommen. Die Verbesserung der Interaktion ist die Grundlage für Sprache und Sprachentwicklung und kann so Teilhabe und Lebensqualität verbessern. |
Referent/in(nen) | Ulrike Funke |
Landesgruppe/Link | Rheinland - https://www.dgs-rheinland.de/fortbildung-wahrnehmung-interaktion-und-kommunikation-im-autismusspektrum-nach-kommass/ |
Ort | Köln |
08.11.2025
Fortbildungtitel | Aktuelle Fragestellungen im Förderschwerpunkt Sprache: Herausforderndes Verhalten |
Abstract | „Herausfordernde Verhaltensweisen" bei Kindern mit dem Förderschwerpunkt Sprache rücken immer mehr in den Fokus sprachheilpädagogischer Forschung. Empirische Studien bestätigen die hohe Komorbidität, also das gemeinsame Auftreten, von Entwicklungsstörungen in der Sprachkompetenz sowie in der emotionalen und sozialen Entwicklung. Die Gefahr, dass im Unterrichtsalltag die Gefühls- und Verhaltensstörungen die potenziellen sprachlichen Auffälligkeiten überdecken, ist groß und somit auch die Gefahr nicht ausreichend durchgeführter sonderpädagogischer Differentialdiagnostik. Außerdem ist fraglich, ob eine adäquate Förderung umgesetzt werden kann, wenn effiziente sonderpädagogische Konzepte bei der Förderung unberücksichtigt bleiben. Welche aktuellen Forschungsergebnisse bieten Praktikerinnen neue, effiziente Handlungsansätze und Ableitungen für modifiziertes sprachheilpädagogisches Handeln? Gibt es Förderschwerpunkt übergreifende Handlungsoptionen aus dem Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung, die in unterrichtliche Planungen bei sprachentwicklungsbeeinträchtigt Lernenden sinnvoll umsetzbar bzw. reflektiert eingebunden werden könnten bzw. sollten? Welche sprachheilpädagogischen Akzentuierungen im Unterricht mit Kindern mit Gefühls- und Verhaltensstörungen sind förderlich? Welche Handlungsempfehlungen eines vernetzten Wissens bieten förderlichere Lernbedingungen? Welche notwendige Aufklärung bei den Eltern betroffener Kinder, die sowohl sprachliche Entwicklungsbeeinträchtigungen als auch inadäquate sozial-emotionale Kompetenzen zeigen, wäre sinnvoll? Welche leicht umsetzbare Strategien sollten Eltern kennen und erlernen, damit sie den Erwer selbstregulatorischer Fähigkeiten ihres Kindes sinnvoll begleiten können? |
Referent/in(nen) | Prof. Dr. T. Ulrich; C. Schramm; M.Ed. Prof. Dr. A. Buschmann; E. Bastians |
Landesgruppe/Link | Rheinland - Link: https://www.dgs-rheinland.de/fortbildungen/fortbildungsverzeichnis/ |
Ort | Köln |
14./15.11.2025
Fortbildungtitel | Verbale Entwicklungsdyspraxie - Das Dyspraxieprogramm für Kinder |
Abstract | In diesem praxisorientierten Seminar befassen wir uns mit der Symptomatik, der Diagnostik, sowie der Therapieplanung mit dem Dyspraxieprogramm für Kinder mit VED. Das Programm ist eine Modifikation des niederländischen Dyspraxie Programms und aufgrund seiner klaren, kleinschrittigen Struktur flexibel für alle Schweregrade anwendbar. Die einzelnen Therapieebenen werden vorgestellt und mit vielen Spielideen praktisch erprobt. Anhand von Videos wird die logopädische Therapie veranschaulicht. |
Referent/in(nen) | Aila Makdissi |
Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/ved/ |
Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |