Genusmarkierung/ Artikel (Clahsen Phase IV)

 

Spielideen

Schatzsuche - Spiel

Zielstruktur: „der/ die/ das   …  “

Sprachliche Förderziele: Benennung der Wörter mit richtigen Begleitern (Genussicherung)

Materialien: Spielbrett mit bunten Feldern, Figuren, Würfel, Wortkarten (Wörter ohne Artikel), Schatzkisten – Kärtchen

Vorgehen:
Jedes Kind wählt eine Spielfigur aus (aus Regelspie/Überraschungsei – Figuren/…). Wenn ein Kind auf eine farbige Fläche kommt, muss es eine Wortkarte ziehen. Anschließend soll der passende Begleiter genannt werden. Ist dieser richtig, so bekommt das Kind eine Schatzkisten – Karte. Das Spiel ist erst zu Ende, wenn alle Spieler bei der Schatzkiste angekommen sind. Schatzkistenkönig ist der Spieler, der am Ende die meisten Schatzkisten – Karten besitzt.

Ideen zur Umsetzung, Variationsmöglichkeiten:
Zusätzlich zum richtigen Begleiter kann auch das passende Handzeichen (Stein: der, Schere: die, Papier: das) gefordert werden.

Autoren: Julia Voelcker & Verena Bartsch, LMU

 

Handlungsbegleitende Geschichte: „Der kleine Bär geht einkaufen“

Zielstruktur: „Der/Die/Das … gehört in meinen Rucksack“

Sprachliche Förderziele: Benennung der Realgegenstände mit den richtigen Begleitern (Genussicherung: in Zielstruktur eingebaut)

Materialien: Geschichte, kleiner Bär (Kuscheltier) mit Rucksack, Realgegenstände, Tuch zum Abdecken der Gegenstände, Zielstruktur zum Auslegen (Hilfestellung)

--> Zielwörter/Realgegenstände:
Nikolaus: der Nikolaus, der Krampus, der Schlitten, der Apfel, der Stern, der Socken, die Nuss, die Orange, die Mandarine, der Sack
Kleidung: der Handschuh, der Pullover, die Hose, der Mantel, der Stiefel

Vorgehen:
Voraussetzung ist, dass mindestens zwei Therapeuten anwesend sind. Einer übernimmt die Rolle des Lesers, der andere die des kleinen Bären (wörtliche Reden, Bewegungen dazu). Der kleine Bär produziert die Zielstruktur als erstes und die SuS sollen so motiviert werden, diese dann zu übernehmen.

Ideen zur Umsetzung, Variationsmöglichkeiten:
Die Auslegung einer Zielstruktur ist nicht unbedingt notwendig, vereinfacht aber die Übernahme der Zielstruktur durch die SuS.
Zusätzlich könnte auch leise Musik im Hintergrund laufen, die zum „Rieseln des Schnees“ passt.

Anhang:
„Die Geschichte vom kleinen Bären, der einkaufen geht“
--> Angelehnt an „Frosch und die Anderen“ (Bücher, Theaterstücke)

Der kleine Bär war allein  zu Hause. Er wartete auf seinen Mitbewohner Frosch, doch dieser kam und kam nicht. Draußen lag Schnee und leise rieselten die Schneeflocken vom Himmel.

„Wo ist nur der Frosch?“, dachte sich der Bär.

Der kleine Bär fror sehr und hatte nichts mehr zu essen daheim. Die Nikolausgeschenke für seine Freunde „Frosch und die Anderen“ und für die Tiere im Wald mussten auch noch besorgt werden.

„Hm...was brauche ich damit mir nicht mehr so kalt ist und damit ich nicht mehr so hungrig bin? Und was kann ich  meinen Freunden wohl zu Nikolaus schenken?“ fragte sich der kleine Bär.

Da kam ihm eine Idee. Er würde den Schlitten von Hase benutzen und zum nächsten Einkaufsladen fahren. „Hüaa“, sagte der kleine Bär, als er auf dem Schlitten saß und die Hirschen antrieb, damit sie ihn so schnell wie möglich zum Einkaufsladen bringen.

Im Einkaufsladen überlegte sich der kleine Bär welche Dinge es dort wohl geben mag. Sie waren alle unter einem großen Tuch versteckt. Er griff unter das Tuch und fragte sich:

„Was gehört wohl in meinen Rucksack?“ (überlegende Geste des kleinen Bären).
 Ahh … ich weiss es. Der/Die/Das …. gehört in meinen Rucksack. Und was gehört noch in meinen Rucksack?“

Wenn SuS sich melden und unter das Tuch greifen wollen → dann sollten die SuS die Situation gestalten ansonsten → Leser greift unter das Tuch und holt einen Gegenstand hervor.

Leser: „Ahh, ich weiss es. Der/ Die/ Das …... gehört in deinen Rucksack.“
Zielstruktur „Der/Die/Das … gehört in deinen Rucksack“ auslegen

Der kleine Bär: „Na, klar. Der /Die / Das …. gehört in meinen Rucksack.
Ja, und was gehört noch in meinen Rucksack?“
--> Frage nun eindeutig an SuS richten.
--> SuS produzieren Äußerungen bis keine Gegenstände mehr unter dem Tuch liegen.

„So, nun ist mein Rucksack aber ziemlich voll bepackt. Ich finde es toll, dass ihr, (Namen der Kinder nennen) mir geholfen habt, meinen Rucksack zu füllen. Vielen Dank an euch.“ (der kleine Bär macht eine verbeugende Geste),

sagte der kleine Bär und platzierte seinen Rucksack auf dem Rücken. Mit seinem vollbepackten Rucksack ging er zum Schlitten und fuhr schnell nach Hause zu Frosch.

 

Autoren: Julia Voelcker & Verena Bartsch, LMU

 

Blitzschnell

Zielstruktur: „der/ die/ das   …  “

Sprachliche Förderziele: Benennung der Wörter mit richtigen Begleitern (Genussicherung)

Materialien: Bildkarten

Vorgehen: mindestens 2 Kinder

Von einem verdeckt daliegenden Stapel mit Bildkarten wird die oberste Karte aufgedeckt. Das Kind, dass zuerst die Bildkarte mit dem richtigen Begleiter bennent (z.B. der Apfel) bekommt die Karte. Gleiches Vorgehen bis alle Karten aufgedeckt wurden. Wenn ein Kind einen Fehler macht, muss es eine bereits erspielte Bildkarte abgeben. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten Karten.

Ideen zur Umsetzung, Variationsmöglichkeiten:

Die Kinder sollten in etwa gleich stark sein, um Frustrationen zu vermeiden und den Spaß am Wettbewerb zu erhalten.
Variation1: Es dürfen nur z.B. maskuline Nomen benannt werden, bei femininen und neutralen Nomen müssen sich die Spieler den Mund zuhalten.

 
Autoren: Liesa-Marie Jakobsche, Teresa Dorothee Schuster, LMU