Sigmatismus - s

Vorübungen: Mundmotorik, auditive Wahrnehmung

 

Lautanbahnung

 

Lautebene: Stabilisierung des Lautes

S-Maschine

Zielstruktur: ssssss

Sprachliche Förderziele: Sigmatismus, Bildung /s/ auf Geräuschebene

Materialien: Gebastelte Schnurkiste (aus einem Schuhkarton, Wollschnüren und Knöpfen)

Vorgehen bzw. Verlauf:
Jeder Spieler zieht abwechselnd an einem Knopf (an diesen sind lange Schnüre gebunden, innen unter dem Deckel der Schachtel wiederum durch einen Knopf gehalten) und muss beim Herausziehen der Schnur wie eine Schlange zischen.
Gewinner ist derjenige, der die längste Schnur/Schlange aus der Kiste holt.

Autoren: Verena Wirth und Elisabeth Zach, LMU München

 

Schlangenspiel

Zielstruktur: Artikulation des Lauts [s], gedehntes "sssss"

Sprachliche Förderziele:  Sigmatismus Lautebene

Materialien: Spielplan mit gemalter, langer Schlange

Vorgehen:  Wer kann am längsten [s] sagen? Der Spieler erhält einen Stift. Start ist der Schlangenkopf. Nun holt man tief Luft, um möglichst lange [s] artikulieren zu können. So lange dies gelingt, darf man mit dem Stift den Schlangenkörper entlangfahren. Wer kommt am weitesten?

 

Silbenebene: Verbindung mit anderen Lauten

Zick-Zack-Schlangen

Zielstruktur: "Zick-Zack-Zick-Zack": /ts/ick-/ts/ack-/ts/ick-/ts/ack

Sprachliche Förderziele: Produktion /s/-Laut auf Silbenebne

Materialien: Schlangen zum Bemalen, Würfel, Stifte

Vorgehen bzw. Verlauf:
Jeder Spieler nimmt sich eine Schlange und einen Stift. Es wird abwechselnd gewürfelt. Der jüngste Spieler beginnt. Genauso viele Augen wie der Würfel zeigt, malt man Striche auf seine Schlange und spricht dabei bei jedem Strich Zick – Zack – Zick ...
Gewinner ist derjenige, dessen Schlangenmuster fertig ist.

Autoren: Verena Wirth und Elisabeth Zach, LMU München

 

Stabilisierung auf Wortebene

Domino

Zielstruktur: Je nach Bedarf Wortmaterial mit s initial, final oder medial bzw. an allen Wortpositionen (hier als Bsp.)

Sprachliche Förderziele: Produktion /s/-Laut auf Wortebene

Materialien: Dominokarten mit abgeschnitten Motiven

Vorgehen bzw. Verlauf:
Die Karten werden am Tisch verteilt. Die Startkarte wird an einen Rand des Tisches gelegt. Abwechselnd legt man nun jeweils die passende Karte an und sagt, welches Motiv dabei entsteht.

Autoren: Verena Wirth und Elisabeth Zach, LMU München


Stabilisierung auf Satz- und Textebene

Suchbild

Zielstruktur: "Ich sehe Gegenstand + Farbe“ (z.B. „Ich sehe eine rote Rose“)

Sprachliche Förderziele: Bildung /s/ auf Satzebene, /s/ im An-, In-, Endlaut & Konsonantenverbindungen

Materialien: Bildkarten (4 Stapel, sortiert nach An-, In-, Endlaut & Konsonantenverbindungen), Suchbild

Vorgehen bzw. Verlauf:
Die 4 Stapel werden in die Mitte des Spielfeldes gelegt, das Suchbild daneben. Der jüngste beginnt und zieht eine Karte vom 1. Stapel. Er spricht: „Ich sehe Gegenstand + Farbe“ (z.B. „Ich sehe eine rote Rose“). Der Mitspieler muss den genannten Gegenstand im Suchbild finden und ihn in der richtigen Farbe ausmalen (im Bsp. die Rose im Suchbild rot ausmalen). Es geht im Uhrzeigersinn weiter und der nächste Spieler zieht eine Karte vom 2.Stapel. Es gibt keine Gewinner und auch keine Verlierer :-)

Autoren: Verena Wirth und Elisabeth Zach, LMU München


Mäuse versenken

Zielstruktur: Freie Spontansprache

Sprachliche Förderziele: Erzählen zu Bildimpulsen auf Satz- und Textebene

Materialien: Spielbrett, Mäuse als Spielfiguren, 2 Stapel Karten (1x Erzählen einer Geschichte; 1x Erklären eines Motives)

Vorgehen bzw. Verlauf:
Jeder stellt seine Maus an den Start des Spielfeldes. Es wird im Uhrzeigersinn gewürfelt, der jüngste Spieler beginnt. Kommt man auf das Feld „Wurst“, muss man eine Karte vom Stapel mit den Motiven abheben und den/das darauf abgebildete(n) Gegenstand / Tier erklären. Kommt man auf das Feld „Käse“, muss man eine Karte vom Stapel mit den Bildergeschichten abheben und die darauf abgebildete Geschichte nacherzählen. Kommt man auf ein blaues Feld hat die Maus Glück und darf ohne Anstrengung weiterspielen. Wirft man eine „6“ darf der Spieler sogleich nochmal würfeln.

Autoren: Verena Wirth und Elisabeth Zach, LMU München

 

Transfer in die Spontansprache

Kaufladenspiel

Zielstruktur: Freie Spontansprache, kleine Gespräche, z.B. „Auf meiner Liste steht Salat. Wie viel kostet der Salat?“, „Der Salat kostet 1€“

Sprachliche Förderziele: Freie Spontansprachäußerungen bei Ein- und Verkauf

Materialien: Spielbrett, 3x Spielfiguren; 1x Verkäuferin, Einkaufslisten, Einkaufsware (kleine Kärtchen), Münzen
Alternativ: Echter Kaufladen mit /s/-Gegenständen

Vorgehen bzw. Verlauf:
Die Einkaufswaren werden auf die Läden verteilt (Wurst & Käse; Bäcker: Toast & Keks; Gemüse: Salat, Zwiebel & Pilze; Supermarkt: Zucker & Saft; Obst: Zitrone & Nüsse). Bei jedem Laden kosten die Waren unterschiedlich je 1€ oder  2€. Jeder Spieler bekommt zu Beginn des Spieles 8€, stellt seine Spielfigur an den Start     des Feldes und zieht eine Einkaufsliste. Es wird im Uhrzeigersinn gewürfelt, der jüngste Spieler fängt an. Ziel ist es, auf dem schnellsten Weg zu den Läden vorzurücken, bei denen man die Sachen auf seiner Liste einkaufen kann. Kommt man auf ein Feld mit einem Einkaufswagen, darf man sofort zu einem Laden seiner Wahl vorrücken. Bei jedem Einkauf sollte ein kleines Gespräch stattfinden (z.B. Frage; „Auf meiner Liste steht Salat. Wie viel kostet der Salat“, Antwort: „Der Salat kostet 1€“).

Gewinner ist derjenige, der als Erster seine Einkaufsliste fertig gefüllt hat.    

Autoren: Verena Wirth und Elisabeth Zach, LMU München